Daniel Laufer hat mich für den Netzpolitik Podcast zum Thema "Neurechte Schimpftiraden" (NPP 196) interviewt.
Viel Spaß beim Hören!
Immer wenn wir sprechen, sagen wir nicht nur Dinge über die Welt aus. Wir handeln. Bisweilen tritt das, was wir auf der Sachebene sagen, in Widerspruch zu der Handlung, die aus unserer Äußerung ableitbar ist. Das nennt man einen performativen Selbstwiderspruch. Die deontische Dimension des Rassismusbegriffs ist so dominant, dass die Zuschreibung der Eigenschaft "rassistisch" zu einer Einstellung oder Äußerung für viele Menschen nur für die allerübelsten Beleidigungen reserviert ist. Alltägliche Zuschreibungen von Eigenschaften, die aus ethnischer Herkunft oder Hautfarbe abgeleitet werden, fallen für viele Menschen nicht in die Kategorie "Rassismus". Bei der Rechtfertigung ergeben sich performative Selbstwidersprüche. Dies ist eine lose Serie zu performativen Selbstwidersprüchen beim Leugnen von Diskriminierung und Hatespeech.
Aus einer studentischen Arbeit: